Forscher, Vater von drei Kindern.
„Ich glaube an der Auswahllosigkeit. Daran, was mich berührt. Einmal sollte ich wegen einer größeren Spende beim Sender „Jazzy“ ein Interview geben. Live. Das erste Mal in meinem Leben. Ich begegnete dort eine Dame, welche die Sendung geleitet und Fragen gestellt hat. Ich werde ihre vollwollenden, warmen und verständnisvollen Augen nie vergessen. Sie öffnete in mir etwas, sie ließ mich realisieren, dass ich sagen kann, was ich fühle und denke. Dies wurde mir dort und dann klar, nachdem der Mikrofonstress und ihre liebvolle, verständnisvolle Aufmerksamkeit alles in mir aufgelöst haben, was im Wege stehen könnte. Merkwürdiger Weise habe ich während ich sprach verstanden, was ich sagte. Verstanden, dass Geben an sich schwer ist. Wir wissen es nicht ganz, wie man es tun sollte. Das Richtige zu geben ist schwer, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann, was und warum…… Damit fertig zu werden, dass egal, was wir tun, es ist ein Eingriff. Schicksale, Geschichten, Fälle…. Ich für mich persönlich habe es mit der Auswahllosigkeit und persönlicher Teilnahme entschlüsselt. Nicht davonkommen. Es tut zweifellos häufig weh. Geht jedoch nicht anders. Tiefen und Höhen, häufig gleichzeitig.“ (Tibor Jakabovics